Das Förderprogramm Neustart Freie Szene – Literatur des Literaturportal Bayerns ermöglichte fünf Autor:innen der KLW die Publikation eines bisher unveröffentlichten Textes. Jakob Hagen ist einer von ihnen. Sein Text trägt den Titel Alles, was uns jetzt noch bleibt.
Wie an jedem freien Tag, an dem die Sonne oberhalb des Horizonts verglühte, wand sich Joas über unvorhersehbare Wege durch das Waldgebiet, ließ sich von den Zweigen und den Blätterrändern über die Gesichtshaut streichen und jede Schwere von sich tragen.
Sie führten ihn zu seinem neu entdeckten Tempel, wo er sich zwischen Einsamkeit und Stille in dem zartgewellten Spiegelbild verlor, das das Wasser für ihn hielt. Doch an diesem Tag begab es sich, dass nicht er es war, der seinen Beinen folgte, sondern dass ein Duft ihm stets vorauszufliegen schien. Seine Spur verlor sich, fand sich wieder, zog sich schnaubend durch ihn durch. Was am Ufer auf ihn wartete, wirkte gleichwohl fehlgestellt, wie er es stets empfunden hatte. Er wartete, verblieb in Regungslosigkeit und starrte zu dem Mädchen, das an seiner Stelle stand, die nackten Füße von der Wasserwelt umwogen und mit schräg gelegtem Kopf dem Wald entgegenträumend.
„Schön, nicht wahr?“
…
Der vollständige Text ist hier veröffentlicht:
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