„Bedenken Sie bitte […] – in Deutschland entsteht die meiste Lyrik auf dem Lande, in Provinzorten, mit Kindern u. Enkeln u. in Einehen“ (Gottfried Benn im Brief an Hans Paeschke vom 17. Juli 1952)
Euch fluchen wir, die ihr in Kapitalen
der hohen Lyrik, sprach- und selbstverliebt,
tagtäglich einen Text vom Stapel laßt,
auf eurem Pott, der meist doch nur auf Reede liegt,
die Backen plustert und die Segel bläht,
auf nichts und alles einen Reim verfaßt,
zwar Landes Kunst nicht kennt, doch dreist verlacht,
und über die Provinz euch auch noch lustig macht!