Grombühler Elegie

Gern wär ich in dieser Stadt geboren
um aus ihr fortzuziehen.
Wäre wieder und wieder zurück
in diese Weinberge geflohen
um Weltwunden zu lecken.

Nun bleibt mir nur halber Abschied
Nach kurzem Kennenlernen
Konnte Reben kaum genießen eher besaufen
Wollte mich nie von einer dieser Brücken
stürzen.

Gehetzt beruhigt liegen offen meine Triebe
Ziehe Nomadenstiefel an aus Leder
Bevor ich mich in Stadt und Frau weiter verliebe.

Zurück bleibt das Hallen meiner Schritte
Das Knarren meiner Jacke
Ein, zwei poetische Sätzchen
Schwirren noch durch Gassen und Köpfe
Bis meine Küsse verblassen
Und der Main mich vergisst.