Nachwort #13

ich zerpflücke die seiten im wind,
mich fragend, wie sie so geschwind,
sich in fetzen tragen lassen,
nach hinten, dorthin, wo sie verblassen.

sie schweben in sekunden,
doch die minuten und stunden,
tragen uns weiter voran,

und die fetzen fliegen geschwind,
zurück, in die zukunft im wind.
da gestehen wir uns ein,

es gibt kein zurück, nur den fort-schritt allein.

Liebe und lieber Lesende,

du hast es geschafft! Du hast unsere mittlerweile schon dreizehnte Ausgabe durchblättert, durchgelesen, durchflogen, durchwunden, durchlebt, durchliebt oder bist sonst irgendwie durch unser Blättchen gekommen.

Ich hoffe natürlich, du hast sie nicht in Fetzen zerrissen und sie vom Wind wegtragen lassen, aber doch hast du eines sicher getan: du hast dir die Zeit genommen und jetzt schwirrt dir irgendetwas aus Nummer 13 im Kopf, ob bewusst oder unbewusst. In den Seiten dieser Ausgabe haben wir uns in SehnSuchtsZuständen verloren, zwischen den Zeilen nach dem Flüstern tiefer Gefühlswelten oder verzwickter Gedankengänge gelauscht und uns von den Worten in fremde Welten tragen lassen.
Und die Zeit dabei verstreichen lassen.

Die Fetzen deiner Erinnerungen fliegen, gleichzeitig zurück und vorwärts, und du wirst erkennen, dass die Zukunft bereits in der Vergangenheit wurzelt.

Die Zeit ist doch sehr verrückt, nicht wahr?
Deine KLW, deine Luise