Uwe Setzer ist zunächst als einer der ganz gewöhnlichen
Menschen zu beschreiben. Ein Mann, nicht allzu groß, nicht
allzu schwer, mit einem Platz mitten in jener Gesellschaft, zu
der er sich zugehörig gefühlt haben muss. Setzer hinterlässt
eine Frau, Agathe Setzer, und ein Kind aus vergangener Lieb-
schaft, Lothar Springer, sowie eine Reihe an guten Freunden
und Bekannten – die nicht alle einzeln in kleinster Detail-
arbeit zu nennen sind, um den Leser nicht gar zu früh zu ver-
schrecken – des Weiteren ein Haus in der Schielstraße, einen
zitrusgelben Nymphensittich, genannt Koko nach der Kokos-
nussfrucht, einen grauen Opel Corsa Baujahr zweitausend-
undsieben sowie eine Reihe feinster Pfeffergewürzmühlen aus
dem Süden Afrikas, auf die er zu Lebzeiten besonders stolz
gewesen sein muss. Mit Setzers Ableben verliert die Firma
Holz und Dübel Norddeutscher Bauunternehmerbund einen
treuen, aufrichtigen und über alle Maße hinaus verantwor-
tungsvollen Mitarbeiter und Freund, dessen grausamen Todes
klaffende Lücke so schnell nicht zu schließen sein wird.