Verlangen und Verachtung

Contentwarnung: Der Text enthält explizite Darstellungen von sexualisierter Gewalt im Zusammenhang mit Krieg und Tod. 

Ich fahre ins Landesinnere zu einem Freund, weil wir uns schon länger nicht gesehen haben und letztens beide beschlossen, dass es mal wieder an der Zeit wäre. Die Stadt löst sich um mich auf – endet auf dieser Seite überhaupt nicht so, wie sie es am Meer tut, wo ich gerade viel lieber wäre. Dort stoßen die letzten Blocks abrupt mit dem Strand zusammen – hier franst sie aus und aus Neuwien werden Vororte und aus den Vororten Felder. Wie deprimierend.

Durch diese fahre ich also, Zeug zum Übernachten und eine Kiste Bier im Kofferraum, wobei ich das eine ohne das andere nicht bräuchte. Die Sonne stürzt auf den Asphalt vor mir und lässt ihn Wellen schlagen und ich ärgere mich umso mehr über den verpassten Tag am Strand und bin froh über die voll aufgedrehte Klimaanlage. Mir wird bewusst, dass ich, wäre ich früher aufgestanden, vormittags noch hätte ans Meer fahren oder mich wenigsten in den Pool meiner Eltern hätte stürzen können, aber ich brauchte den Schlaf, weil ich mich gestern Abend schon übernommen habe, wovon mir auch jetzt zu Mittag noch der Schädel schmerzt, was jede Welle Sonnenlicht und jedes zurückgeworfene Photon nur schlimmer macht. Ich weiß, Koks hätte kurz vor dem Losfahren geholfen, aber ich will nicht riskieren, dass sie mir den Führerschein ziehen, wie das Bekannten von mir in letzter Zeit immer öfter passiert. Es scheint, als verändere sich tatsächlich etwas im Land.

Er wohnt nicht weit draußen, aber eben doch außerhalb der Stadt, was allein ausreicht, mich unruhig werden zu lassen. Die Straße rollt sich vor mir auf und das Auto zischt darüber und ich schaue mich so wenig wie möglich um, konzentriere mich ganz auf das grauschwarze Band vor mir. Aus dem Radio dröhnt meine Spotify-Playlist und ich singe laut mit, ohne die Worte mein Bewusstsein erreichen zu lassen. Ich singe beinahe, wie ich fahre: völlig automatisiert, konzentriert, mich abhaltend, darüber nachzudenken. Dann habe ich das Ziel erreicht, teilt mir mein Handy mit, und ich parke vor dem Haus des Freundes ein, steige aus und lasse mir von der Sonne fest ins Gesicht schlagen und mein Hirn breiig stampfen. Ich habe das Gefühl, alles um mich piepst durchdringend und lehne mich am Auto an, bis der Schwindel vorbei geht. Laszlo öffnet die Tür und grinst mich mit seinem dummen hübschen Gesicht breit an und kommt auf mich zu und ich grinse dumm zurück und wir umarmen uns wie echte Männer – nicht zu nah, nicht zu fest, nur kurzes Klopfen auf die Rücken und dann wieder schnelles Abstand Nehmen – und fragen einander zur Begrüßung, wie es uns geht und Laszlo macht den Kofferraum auf und nimmt die Bierkiste heraus und ich nehme meine Tasche mit den Wechselklamotten heraus und schlage den Kofferraum zu, sperre das Auto ab und folge ihm in die dunkle schattige Kühle des Hauses, wo er schon dabei ist, einige Bier kalt zu stellen. Ich schließe die Tür hinter mir und sehe mich um, wobei es mir langsam besser geht.

Das Haus sieht ungefähr so verwüstet aus, wie ich erwartet habe. Überall stehen leere Flaschen diverser Typen Alkohol. Zigarettenstummel und halbgerauchte Joints liegen daneben und Wollmäuse ziehen sich die Sesselleisten entlang. Über allem hängt der Mief eines ungewaschenen Jungmannes in Verbindung mit Axe-Bodyspray. Ich fürchte mich jetzt schon vor der Toilette.

„Du, sag mal,“ sage ich, „wie lang sind deine Eltern schon unterwegs?“ „Ach, einige Wochen glaube ich, so genau weiß ich’s auch nicht, aber ich weiß, dass sie vor dem Dreißigsten sicher nicht zurück sind.“

Dann hast du ja noch Zeit, das Haus völlig mit Schutt anzufüllen, denke ich und sage: „Du Glücklicher. Genießt‘ die Zeit sehr?“

„Was weiß ich.“

Wir haben uns mittlerweile an den Tisch gesetzt, wobei ich einen Stapel angestaubter Lehrbücher für unter anderem Wirtschaftsmathematik von einem Sessel genommen und nach einem kurzen unschlüssigen Blick auf einen Stapel Pizzakartons abgelegt habe, der von der Last der Bücher zusammengestaucht wird wie eine Ziehharmonika.

„Erzähl mir was – wie war dein Sommer bisher, generell die Zeit seit die Schule vorbei ist?“, fordert mich Laszlo auf und ich bin sicher, dass ihn das genauso wenig interessiert wie mich andersherum. Trotzdem fange ich an, einige Belanglosigkeiten von mir zu geben, sage, dass das Studieren gut läuft, dass ich noch bei meinen Eltern lebe, weil diese sowieso selten zuhause sind und die Stadt als Student ganz anders genießen gelernt habe. Er nickt einige Male, dann steht er auf und holt eine Flasche Wein aus der Küche. Mir fällt auf, wie gut ich den Grundriss des Hauses kenne – wie oft ich ihn hier besucht habe, als wir noch Schulkollegen waren, kann ich nicht mal abschätzen. Und trotzdem verloren wir uns beinahe aus den Augen, nachdem wir die Schule abgeschlossen hatten, weshalb ich aber nicht direkt traurig war: Ich hatte wenig Lust, mich weiter mit diesen Menschen, die ich teils acht Jahre lang um mich hatte, herumzuschlagen. Außerdem hatte ich vor, jemand ganz anderes zu werden, was mir so wenig gelang, dass mich Laszlo, als er mich letzte Woche am Strand sah, sofort erkannte. Deshalb sitze ich jetzt hier und muss mir Gedanken darüber machen, wie langweilig ich ihn finde; wie ähnlich er mir wahrscheinlich ist; wie wenig ich in dem Jahr seit dem Schulende weitergebracht habe; und ob er schon immer so hübsch war oder in diesem Jahr einen ganz großen Glow Up erleben durfte, der mir verwehrt geblieben ist. Andererseits lebe ich nicht in einem zum Loch verkommenen Elternhaus – ich weiß jenes, in dem meine mich allein lassen, recht ordentlich zu halten – und Axe-Bodyspray ersetzt mir auch nicht das morgendliche Duschen.

Während wir die Flasche Wein trinken, erzählt er mir von sich und ich höre ihm nicht zu. Das, was ich mitkriege, macht mich traurig. Der Wein wärmt mir den gestrigen Rausch aber so gekonnt wieder auf, dass sich die Traurigkeit nicht festsetzt. Stattdessen schlage ich ihm vor, die Hitze des Tages im Garten ausklingen zu lassen. Er ist einverstanden und holt aus seinem Zimmer – oben, im ersten Stock gleich über dem Wohnzimmer, ich kann ihn herumkramen hören – eine Musikbox, die er mit nach draußen nimmt und leise laufen lässt, während wir uns oberkörperfrei quer über die großzügige Gartengarnitur mitten in die Sonne legen. Er redet die ganze Zeit weiter und ich werde immer betrunkener und summe die Musik mit und erfreue mich an seiner glatten Haut und den darunter liegenden Muskeln, die in der Sonne glänzen, obwohl er mit Sicherheit keinen Sport macht.

Er erzählt mir von irgendwelchen Mädchen, die ich alle nicht kenne; von seinem Studium, das ihn schrecklich langweilt; von Netflix‘ schlechter Auswahl und der allgemeinen Tristesse der Gegenwartskultur, deren Erzeugnisse ihn durchwegs ermüden; von seinem Leben, das ihn auch ermüdet, trotz der regelmäßigen Eskapaden mit den eingangs erwähnten Mädchen, die entweder, laut ihm, einen geilen Arsch, geile Lippen oder geile Brüste haben, aber deren Fertigkeiten im Bett ihn unbefriedigt zurücklassen. Ich mache „Mhm, Jaschon, Voll, Findichauch, Wirklich?!“ und frage mich, was er sagen würde, böte ich ihm an, ihm zu zeigen, was geiler Sex ist. Ich richte mich torkelig auf und will gerade nach seinem Arm greifen als er mich ansieht, hübsch dumm grinst und mir ganz schnell wieder klar wird, wer er ist und ich die Idee verwerfe, weil ich vor Augen habe, wie wir vor zwei Jahren noch zusammen Playstation spielend in seinem Zimmer hockten und uns mit Chips vollstopften. Ich weiß auch nicht, warum das gegen Avancen spricht, aber jetzt gerade fühlt es sich so an. Außerdem gibt es keinen heterosexuelleren Menschen auf der Welt als Laszlo, wenn mit seinem Glow Up nicht auch eine völlige Umpolung stattgefunden hat, was ich stark bezweifle.

Laszlos Reden ist so schrecklich leer, denke ich, und nehme noch einen großen, leerenden Schluck aus der Weinflasche. Laszlo hört das hohle Klonk derselben auf den Terrassenfließen und steht auf – steht im Abendrot und streckt sich und lässt seine Muskeln spielen und ich schaue bedauernd weg –, um uns das mittlerweile hoffentlich kalte Bier zu holen. Als er drinnen ist, gehe ich zum Pool, knie mich an den Beckenrand und tauche meinen Kopf unter Wasser, wo ich schreie. Ich ziehe ihn schwungvoll heraus und fühle mich auf allen Ebenen ein wenig runtergekühlt. Als ich mich Richtung Terrasse drehe, sitzt Laszlo schon wieder dort und öffnet unsere Flaschen. „Danke fürs Mitbringen,“ ruft er mir zu und ich winke ab.

Die nächsten Stunden vergehen genauso wie die ersten – wir trinken unser Unwohlsein herab, wie das echte Männer so machen; wir plaudern und schimpfen über Frauen, wie das echte Männer so machen; ich betrachte seinen sehnigen kräftigen Unterarm und seine schöne große Hand und denke, dass er mit dieser sicher gut im Runterholen ist, und wie durch Gedankenübertragung beginnt er über Pornos zu lallen, erzählt mir, ohne dass ich gefragt hätte, dass ihn die meisten Pornos mittlerweile langweilen, ob es mir nicht auch so gehe?, und ich murmle vielfach Interpretierbares. Kurz fürchte ich, dass er jetzt seinen Laptop holen geht, um mir irgendeinen zu zeigen, aber er scheint zu merken, dass ich keine Lust habe, mir einen mit ihm anzusehen und lenkt das Gespräch – den Monolog – auf ein anderes unangenehmes Thema: den Bürgerkrieg im Nachbarland, der, so viel habe ich auch mitbekommen, in eine Endphase tritt, wobei es nicht klar ist, wie er tatsächlich nun ausgehen wird. Er schwafelt weiter, und mittlerweile ist es mir richtiggehend peinlich, was er von sich gibt, zieht über die Osaten her, dass die den Staat, den wir ihnen überlassen haben, nicht zu schätzen wüssten, dass die der ganzen Insel mit ihrer Kämpferei schadeten und dass sie dafür auch noch verlangten, von uns hier im Norden aufgenommen oder unterstützt zu werden. Er spricht darüber, dass es ganz offensichtlich europäische Ratio brauche, um eine Nation zu lenken. Ich sage gar nichts, bin nur verwundert, wie ein Mensch sich innerhalb so kurzer Zeit so verändern kann. Dann fällt mir auf, dass ich früher niemals auf die Idee gekommen wäre, mit ihm über Politik zu sprechen, somit keine Ahnung habe, ob er nicht schon immer so gedacht hat. Ich versuche, ihn auszublenden, ihn einfach schwafeln zu lassen und mich dem Rausch zu ergeben, auf dass er mich bis morgen diesen ganzen Tag vergessen lassen möge. Ich schließe die Augen, und schlafe prompt ein, wie mir auffällt, als ich sie wieder öffne und Laszlo nicht mehr neben mir ist. Es ist stockdunkel im Garten, ich sehe den Pool schon nicht mehr, aber drinnen ist es noch hell, und ich stehe stöhnend auf und wanke auf die Glastür zu, lobe mich für meine Geistesgegenwart, an selbige zu denken und nicht in sie hineinzudonnern sondern sie zu öffnen, bevor ich die Schwelle übertrete. Im Wohnzimmer stehend atme ich durch die Nase ein, was sofort auf meinen Magen schlägt. Ich resigniere und stolpere grade schnell genug auf das Waschbecken zu, um nicht den Boden zu verdrecken. Meine Kotze ist so flüssig, dass sie einfach abrinnt. Ich lasse noch ein bisschen Wasser nachlaufen und spüle mir den Mund aus. Ich will sehr dringend koksen, um mich wieder einigermaßen fit zu machen, bin mir auch sicher, dass Laszlo irgendwo welches hat, habe aber keine Ahnung wo, und beschließe, ihn zu suchen und zu fragen. Ich steige die Treppen hoch, halte mich am Geländer fest, bin sehr, sehr träge. Das Kotzen hat auch nicht sehr gegen meine Übelkeit geholfen, aber ich kenne das Haus gut genug, dass ich ohne Probleme zu Laszlos Zimmer finde, in dem ich ihn vermute. Ich öffne die Tür und bereue es auf der Stelle.

Laszlo sitzt nackt auf seinem Bett, seinen Schwanz in der Hand, einen Laptop vor sich, auf dem eine Gruppe von Männern in Militärkluft ein Mädchen, Alter schwer einzuschätzen aber sicherlich noch nicht achtzehn, vergewaltigen. Ich habe von solchen Videos schon gehört, sie sind ein Nebenprodukt des Bürgerkriegs im Nachbarland, aber bisher habe ich noch keines gesehen. Bisher habe ich auch noch nicht wirklich an deren Existenz geglaubt. Sie liegt gefesselt auf einem Sofa, die Beine sind gespreizt, aus ihrer Vulva, auf die die Kamera hält, läuft Blut. Die Männer stehen um sie herum und wichsen, während einer sich seine Hose weiter herunterzieht und zwischen die Beine des Mädchens geht und anfängt, in sie zu dringen. Sie schreit, woraufhin er sie auf den Mund schlägt. Der Kameramann bemerkt, dass der Arsch des Soldaten seine Sicht blockiert und geht näher hin, filmt nun von der Seite. Das Gesicht des Mädchens ist jetzt besser zu sehen. Laszlo wichst schneller. Ich will gehen, meine Beine wollen aber nicht. Sie zittern, sind weich. Ich habe das Gefühl, alle Wärme verlässt meinen Körper, obwohl ich schwitze. Das Mädchen hat glasige Augen, sein ganzes Gesicht ist blut- und spermaverschmiert. Der, der sie eben noch penetriert hat, spritzt jetzt ab. Er lässt seinen erschlaffenden Schwanz los und greift an seine Knie, wo sein Gürtel hängt, zieht ein Messer aus diesem und schneidet dem Mädchen eine Brustwarze ab, worauf es, soweit ich das beurteilen kann, das Bewusstsein verliert. Obwohl ich weiß, wie es ausgehen wird, bleibe ich stehen, bis auch die zwei, die scheinbar noch nicht dran waren, in sie eingedrungen und gekommen sind. Dann nimmt der letzte seine Waffe und schießt dem Mädchen ins Gesicht, woraufhin Laszlo ebenfalls kommt. Während er sich ergießt, schaffe ich es endlich, die Treppe wieder hinunterzusteigen.

Unten angekommen lege ich mich aufs Sofa und schlafe erstaunlich schnell ein.

Am nächsten Morgen wache ich früher auf als Laszlo und habe den vorangegangenen Abend leider noch sehr präsent. Ich will unbedingt vermeiden, meinen alten Freund noch zu sehen, ziehe mich also schnell an und putze mir viel zu kurz die Zähne und spritze mir Wasser ins Gesicht. Draußen wieder: Sonnenstrahleneinschläge, jedes Photon eine Kugel, die sich durch meine Pupille in meine weiche Hirnmasse fräst.

Ich fahre sehr langsam und bedächtig, fühle mich eigentlich nicht verkehrstauglich, muss aber irgendwie nach Hause kommen. Vor allem: weg von Laszlo und diesem ekligen Haus. Das ist Ansporn genug und ich schaffe es, das Auto und mich heil in die Garage meiner Eltern zu bringen, wo ich kurz die Dunkelheit genieße, bis mich diese an gestern Nacht erinnert und mir wieder schlecht wird. Ich muss ihn aus meinem Kopf kriegen; ihn vor dem Laptop; das Mädchen in dem Laptop; die Soldaten in dem Mädchen; ihn zu einem Schuss kommend. Ich nehme mein Handy aus der Mittelkonsole und öffne Grindr, wo ich mich nach zehn Minuten mit dem Erstbesten verabrede und durch die Hitze der Stadt zu ihm fahre. Er öffnet mir die Tür, ist einen Kopf kleiner als ich, dafür zwei Schulten breiter, hat eine Glatze und einen Vollbart. Ich schätze ihn auf Mitte dreißig – er ist überhaupt nicht mein Typ, aber das ist mir jetzt egal. Ich bitte ihn um ein Glas Wasser, das mir im Ansatz mein überhitztes Inneres kühlt, dann zieht er mich in sein Schlafzimmer – er hat nicht viel Zeit. Wir ziehen uns aus, ich nehme seinen kleinen Schwanz in den Mund und lasse ihn das Tempo und die Tiefe vorgeben. Mein Würgen scheint ihm zu gefallen und ich gebe mich weiter devot und willig. Er spuckt mir ins Gesicht, was mich kurz erschrickt, aber ich sage nichts, sondern lege mich aufs Bett und spreize meine Beine, während er sich ein Kondom überzieht und mich und ihn mit Gleitgel einschmiert. Immer wieder taucht das gefesselte Mädchen vor meinem inneren Auge auf und ich versuche mich zu beruhigen, entspanne mich, atme aus und er versucht in mich einzudringen, was mir einen Schmerzensschrei entlockt, der mich selbst wundert, da er wahrlich nicht so groß ist, als wäre große Anstrengung nötig, ihn aufzunehmen. Er ist ebenfalls erschrocken, wird plötzlich sehr lieb und meint, er könne vorsichtiger sein und ich solle das Tempo vorgeben und ich nicke und spüre mein nasses Gesicht und weiß nicht, ob das Tränen, Speichel oder Schweiß ist. Dann atme ich nochmal langsam aus und dieses Mal schaffe ich, ihn aufzunehmen – die ganze Welt verengt sich zu diesem In-mir, konkretisiert sich als Wand um einen Hohlraum herum, der rhythmisch gedehnt wird um sich gleich darauf wieder zusammenzuziehen – und er stößt schneller und verbiegt meine Beine um ihn herum und klemmt meine Füße auf seine Schultern und würgt mich und spuckt wieder und ich stöhne und fasse seine Muskeln an, seinen Bizeps, den er anspannt und selbst küsst, was ihn so geil macht, dass er schon kommt, wobei er sich fest an mich drückt, sich tief in mich bohrt. Er bleibt in mir und holt mir einen runter. Dann zieht er ihn raus und das Kondom ab und ich bleibe ausgelaugt liegen und lasse das Nass über meine Wangen und meinen Bauch fließen. Tränen, Speichel, Sperma und Schweiß. Alles zugleich.