So erblickt sie also erstmalig das Licht der Welt, starrt euch heute von jungfräulichem Weiß entgegen, windet Worte und konstruiert Geschichten und wartet brennend auf Reaktionen, Reflexionen, Interaktion. Denn was ist sie überhaupt, diese KLW, fragt ihr euch zu Recht verwundert? Nebst sprudelndem Pfirsichblütenquell im Bambushain von parfümierten Literaturpudeln zusammenfantasierte Zauberei? Wir hoffen nicht. Denn vor allem will sie nur eines sein: Plattform und Sprachrohr für all jene, die sich berufen fühlen zu pinseln und kritzeln, ungefiltert und schrankenlos zu Wort kommen lassen, wer immer da zu Wort kommen will. Und das schließt auch – oder eher vor allem – euch ein, liebe Leser. Wie bitte, eine Literaturzeitschrift in der sich nicht nur erwähnte Pudel profilieren wollen? Nein, denn es gehören schließlich stets zwei zum Käsekuchen backen. In diesem Sinne erwarten wir Berge und Meere an Briefen, scheut euch nicht und greift zum Stift, schreibt uns eure Gedanken, eure Geschichten, egal ob ihr uns liebt oder komplett Kacke findet. Aber zunächst hoffen wir hier erstmal, das ihr über den folgenden Worten bei einem Glas Wasser die Tristesse des Lebens vergessen könnt.