der song: ⊂ ich werde niemals schwankend; geborgen habe ich mich selbst in der armkehle und trage mich dicht am herzen / zwischenblabla / beheimaten, einsortieren, die eigene obhut schenken, alles wird werden, morgen früh aufstehen, es wird alles weitergehen ⊃ (versuch)

zusprechen das ohr muttert dauert, parentale selfcare

an manchen tagen ist mir wie kopfüber, irreführende metaphern, an anderen verschwindet etwas in der luft

ich möchte (die auslassung des körpers):

z.B. zurück zur entenfamilie im teich „junge frau hält sich für entenjunges und schwimmt

mit vögeln im stadtparkweiher“  aufmerksamkeitsökonomie

eingereiht und aufgehoben – „gefällige ästhetiken“ / beruhigend.

oder:

meine zunge mit buntstiften rosa colorieren /

polly pockets kleid über den finger zwängen (alle anderen dürfen doch

auch mitspielen!) – der nagel schwitzt; weiter

barbies haare glattstreichen, ihre physis (ein versprechen) reorganisieren /

polyester zurück, beschützend zur kopfhaut (abwehr), in daunen wattieren, die

irritation aus der ferne, wenn ich loslasse:

die haare stehen noch immer zu berge

nicht traurig sein!

der teddy vermisst

geburtstage abzählen (hat seinen kopf verloren) ist das eher unterschwelliges wehren oder fremd sein?[1] der von barbie auf dem boden, wie konnte das passieren? übersteuerte aggression. I´m sorry.

mit dem schuldgefühl das plastik liebkosen: im gruselkabinett, hingabe

alle einzelteile, brüsteanfassen, dieses gedicht rezitieren

warten dass mir selbst welche wachsen – nochmal: „ein traum ist kein traum“ den kopf in

den plüschhals, alle sehnsucht in den händen, mich auf tautologische abläufe verlassen, unangebrachte fiktionen

es gibt keinen richtigen umgang.

den faktizitäten widersprechen in bester absicht habe ich mich geborgen, zärtlich ⊂ in der armkehle / trage mich dicht am herzen / zwischenblabla / beheimaten, einsortieren, die eigene obhut schenken, alles wird werden… ⊃ will das mythische zurück einhöhlen, eigentlich sicht versperren: die synapsen einschläfern                 aber die stirnfurche entbehrt nicht, wiegen in der grube mit den

fingernägeln die haut mit den fingernägeln aufgekratzt

agenda: komplexität verweigern.

die nestsucht hat zur folge     das dasein vertauschen, achterfiguren:

  • kaffee aus teetassen und tee aus sektflöten

dem vorderen schneidezahn ist kalt

  • die zähne mit zucker dreckig putzen      seit mehr als drei minuten

anderen körperteilen auch

  • baden in der toilette und              kacken in die wanne

manchen ist zu warm        ich liebe diese konsequenz.

entenfamilie, barbie, polly – zur ontologischen angst, zusammen den trost überdauern – geschätzte maskottchen, things can not cry, solche romantiken, vielleicht bin ich längst ein samsa: filme in der armkehle (im kinderschwimmbecken schritte machen / jesus spielen) nähre mich (schaukeln / ein jojo sein) ⊂ / zwischenblabla / beheimaten, einsortieren, die eigene obhut schenken blablabla

ausschließlich ungesunde beziehungen unterhalten = ich kultiviere das selbstmitleid

oh baby, baby, I love to exaggerate!

„Die Erschöpfung wird […] gleichsam als zunächst unbegreifbarer Schock erlebt, dessen spezifischer »Sinn« sich den Betroffenen im Rückblick […] erklärt. Es handelt sich um eine eminent leibliche Erfahrung, die den Betroffenen erst nachträglich […] verständlich wird. Im Zusammenhang mit der Erschöpfung werden zunächst […] jene Dimensionen von Subjektivität problematisch, die den Subjekten rational nicht vollständig verfügbar sind, sprich: ihre Emotionalität und ihre Körperlichkeit.“[2]

als nacktes tier am eigenen bett schlange stehen, morgens, abends tauchen in der dusche, treffe mich von vor 14 tagen. (eine fratze) die anforderungen nicht treffen  alle anderen schon. der saurier unter druck – angst vor selektionsprozessen (not the fittest). schutzsuchend: findet sich unter einer aquarium decke. pfiff, runden ziehen, der mund am glas, goldfischparty, draußen reden alle spanisch. 16 kreise, auf der tartanbahn, hält sich für eine kugel, über den sportplatz fliegen, das aquarium ist ersoffen. sieger ist – gewichte fressen, trage mich überm kopf, das aufstoßen der zunge spanne mich mir selbst auf den rücken, diese geburtsmasse, ich habe nichts gewonnen.

konstantstadium eines zu heißen herbstes

ein traum?

mir eine spieluhr sein, ⊂ ich werde niemals schwankend; geborgen habe ich mich selbst in der armkehle und trage mich dicht am herzen ⊃ als wäre der sandkasten das eigentliche spielfeld

verklärung, again again

mich einsammeln, höhlen zwischen den rippen,

schaufeln in die blase  das als hommage begreifen

einbauchen im fell, die mauer verdicken wunder wirken,

I believe believe

„ein sterbendes kalb“[3] begraben, fleischern anmut, hüllen

mir die wärme züchten / ein künstliches mutterhaus errichten,

abschließen                    gegenplatzierung, allein

oh baby baby, I do like excesses hänge mich mir selbst an die brust,

an der eigenen haut, den zitzen nuckelnd

oh baby baby, I do love excesses einen anschluss auftun:

irgendeine essenz finden, ich? füttern im mund

da ist bloß spucke.

mich einhaken zwischen den hirnwänden ein blauer fleck. teddy, barbie, polly… ?

ungenügend, sperrige platzhalter die meinen:

eine vollständige umarmung vs. ⊂ ich werde niemals schwankend… ⊃

sowas wie: keine monster und außerdem in

guten händen – die lügen vervielfältigen, mit

ihnen zerfransen

ich verpasse die revolution jeden tag aufs neue.

die haut ist eine falle / hier warten keine engel

gut im vernachlässigen    alle stacheln, die spinne im vorhang, nicht wahr:

habe mir gegner kuratiert; ich meine mit der mannschaft spielen:

  • einer duftkerze mit pissgeruch
  • reinigungslotion aus terpentin     I´m so bored by this kitsch collection

diese verhaltensmuster aktiv halten

die wohnung kaut, die wand zieht mir am pferdeschwanz

im anflug von panik, eventuellem ausdünsten entgegen-, das erwachsenenzimmer überarbeiten dem trüben entrücken (das potenzial klarer sicht vor augen), kurz begeistert

jetzt aber wirklich:

die fenster taufen      den putz sicher machen        das parkett dreschen

„Alles-oder-Nichts-Denken (Schwarz-Weiß) – kommt in Aussagen vor, die absolute Begriffe wie ,immer, nie, vollständig, total oder perfekt´ verwenden. Lässt keinen Raum für Mittelwege oder Ausnahmen.“[4]
mich einschließen / etwas gutes

ungenügend, hier kann dich nur der dreck umarmen
ich möchte mich mit dem eigenen augapfel bewerfen[5]

⊂ ich werde niemals schwankend; geborgen habe ich mich selbst in der armkehle ⊃ bemühe mich mir beizustehen; balanciere, trage mich selbst im arm, auf der zungenspitze    wüsste nicht wer außer mir   mich in die armgrube betten it´s a never ending song, an der bettritze lutschen never ending story als wäre sie ein schnuller. alles festhalten und die zimmerpflanze am kragen, sie soll sich nicht so gehen lassen!

den unmut mit der bettdecke beerdigen, ⊂ ich werde niemals schwankend; … ⊃ einbildung, wir liegen so nah beieinander, machen uns gegenseitig schön, alles bedarf einer angemessene zuwendung, züchten, genauso wie die selbstsabotage.

 den tag nachbestellen, weiter einlullen:

die haare gegen den scheitel bürsten, den schweiß bla in den achselhöhlen verhaften, den karies bla absichtlich in den mund setzen, den sprungturm im freibad blablabla nach oben fallen bla – ich halte nichts von der schwerkraft, aber siebla meldet sich bla ständig bei mir, weil sie sich vernachlässigt fühlt. die wasserrutsche nach oben blabla rutschen aus reinem spaß leben pro entertainment den blablabla apfel vom kern aus schälen, den unstimmigkeiten entsagen, im wimmelbild blabla nach offensichtlichkeiten suchen, gottlos fleißig seifenblasen blablabla  fangen

für mich solls rote rosen regnen, ein leben lang[6]


[1] die großen fragen

[2] Graefe, Stefanie: „Subjektivierung, Erschöpfung, Autonomie: eine Analyseskizze“. S. 1–25. In: Ethik und Gesellschaft Bd. 2 (Juni/2015). S. 17.

[3] Smith, Patti: Hingabe. Köln 2019. S. 34.

[4] AI Googleergebnis: dysfunktionale gedankenstränge

[5] setze auf den ekel

[6] hör auf zu lügen Hildegard