Es ist ein ekliges Gefühl.
Ich sitze auf dem Bett und klebe.
Ich klebe an meiner Matratze,
kann meine Beine nicht bewegen.
Meine Arme hängen am Kissen,
ich kann sie nicht heben.
Ich weiß nicht, wo ich
aufhöre oder gar beginne. Da ist nur
die vertraute Schwere, der Stein, der
mich in den Abgrund zieht.
Wo sind meine Gefühle?
Ich hacke in leere Tasten, lerne
Stumpf auswendig und fülle die Formeln
mit Zahlen. Nichts bleibt hängen,
aber nichts will gehen. Scheiße.
Ich weiß, das ist nicht deine Schuld,
obwohl ich es mir wünsche. Und
wie ich es mir wünsche! Ich will mit
meinem krummen Finger auf dich
zeigen und die Schuld in deine stinkenden
Schuhe schieben, sie sanft ablegen.
Soll sie doch dich in den
Abgrund ziehen.
Wo ist mein Wille?
Ich trauere nicht. Ich sollte trauern.
Ich weine nicht. Ich sollte lieber weinen.
Ich weine.
Ich bin nicht sauer. Ich wäre lieber sauer.
Ich bin nicht sauer. Ich sage, ich bin sauer.
Du bist ein ekliges Gefühl.